Der Boden ist ein wichtiger Teil des Windelkreislaufs, er reguliert grundlegende Prozesse des Ökosystems wie Nährstoffaufnahme, -zersetzung und Verfügbarkeit des Wassers. Ohne die kleinen Organismen im Boden könnten Bäume nicht überleben. Deswegen möchten wir heute - ohne wissenschaftlichen Anspruch - einen kurzen Blick auf diesen verborgenen Teil unseres Ökosystems werfen, der unter der Erde stattfindet.
Kleine Organismen wie Würmer und Mikroben spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem des Boden. Sie essen verrottende Wurzeln, Blätter und Ausscheidungen von Tieren und zerlegen diese in Nährstoffe, die die Pflanzen mit ihren Wurzeln aufnehmen können. Und das verrottende Material verschwindet von der Bildfläche.
Würmer zerlegen organisches Material wesentlich ineffizienter als Mikroben. Jedoch nehmen Würmer den Boden samt der Mikroben auf und bieten ihnen perfekte Lebensbedingungen, aufgrund des vorhandenen Wassers und der aufgenommen Nahrung. Das Ergebnis sind vitalere bzw. aktivere Mikroben die dem Wurm wiederum zu Nährstoffen verhelfen. Durch diesen Synergieeffekt ermöglichen es die Mikroben dem Wurm, die Nahrung, die er braucht, komplett aus der Erde zu beziehen.
Die Würmer erweitern ihren Lebensraum rund um die Wurzeln, essen dabei den Boden und scheiden diesen in Form von kleinen Krümeln aus. Sehen Kinder den Wurmkot zum ersten Mal, könnten sie meinen, es seien Streusel vom Streuselkuchen, nur erdfarben. Die krümelige Struktur bietet ausreichend Platz, große Mengen an Luft und Wasser zu speichern und hilft so den Pflanzen, ihre winzigen und zarten Wurzeln in den Boden wachsen zu lassen.
Die Kleinstlebewesen verhelfen den Bäumen zu Wachstum. So kreisen die Stoffe zwischen Baum und Boden, wachsen zum Beispiel zur Frucht und verlassen diesen Kreislauf, wenn sie vom Menschen gepflückt werden, um gegessen zu werden.
Die Kleinstlebewesen verhelfen den Bäumen so zu Wachstum und sind ein wichtiger Bestandteil im Kreislauf zwischen Baum und Boden. Stoffe aus diesem Kreislauf können zu Früchten heranwachsen, von Menschen gepflückt und gegessen werden und ihn dadurch verlassen.
Stellt Euch vor, auch wir Menschen könnten an diesem Kreislauf teilnehmen. Wäre doch spannend, oder?
Autor: Takaharu Fukui
Übersetzung: Armida Di Lorenzo